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Grund- und Weiterbildungslehrgang Beilngries 2020

Acht auf einen Streich

Kunstfluglehrgang in Beilngries unter Corona-Bedingungen. Acht neue Inhaber der Kunstflugberechtigung.

 

Bereits beim Eröffnungsbriefing am 11. September 2020 wurde klar: dies wird kein Lehrgang wie jeder andere. Einerseits wurden die Lehrgangsteilnehmer eindringlich auf das umfangreiche Hygienekonzept eingeschworen. Andererseits war dies erst der zweite bayerische Lehrgang, der nach dem neuen SFCL-Regelwerk, und damit der Aufteilung der Ausbildung in Basis- und Fortgeschrittenenrechte, durchgeführt wurde.  Der LSV Beilngries wurde bei der Organisation und Durchführung vom Förderverein Segelkunstflug Bayern und dem Luftsportverband Bayern unterstützt.

Dieser ursprünglich für Mai geplante Lehrgang wurde von den Organisatoren Anfang April, hoffend optimistisch, auf den September verschoben. Das Infektionsgeschehen und die gültigen Regeln ließen eine Durchführung im September schließlich zu. Doppelsitzige Flüge mit Maske, feste Lehrer-Schüler-Zuordnung und möglichst alle Gruppenaktivitäten im Freien durchführen, dazu die üblichen Regeln, wie sie auch in Gastronomie, Handel und Beruf in der Zeit einzuhalten waren. Zum Glück waren die Pensionen während des Lehrganges offen, so daß die Teilnehmer und Funktioner, die in den bereits kühlen Septembernächten nicht am Flugplatz campen wollten, ein wohltemperiertes Zimmer und ein angenehmes Bett vorfanden.   

Der Wetterbericht kündigte eine Hochdrucklage mit viel Sonnenschein, kaum Wolken und spätsommerlicher Wärme an. Also ideale Bedingungen, so daß Mahlzeiten, Briefings und auch die Theorieunterrichte draußen in „der Kapelle“ stattfinden konnten. Gutes Wetter war auch hilfreich, denn beim verbleibenden Tageslicht minus der Zeit, die der Nebel in der Früh gebraucht hat um sich zu verziehen, war ein kontinuierlich straffer F-Schlepp-Takt nötig. Durch gute Organisation, kooperatives Miteinander und die Aufteilung in 2 Kunstflugboxen konnten Grundschüler und Weiterbilder Ihre im Eingangsbriefing individuell gesteckten Ziele erreichen.

Der Flugplatz Beilngries liegt im Altmühltal, eingebettet zwischen Höhenzügen, der markanteste davon der Arzberg, der wie ein Schiff nördlich des Flugplatzes zwischen Main-Donau-Kanal und Altmühl, Beilngries und Dietfurth, thront. Die Region läßt bei Fliegern und Nichtfliegern keine Wünsche offen. Der Flugplatz bietet beste Bedingungen für die Lehrgangsdurchführung. Dank der Weitläufigkeit und Breite war die Entzerrung des Flugbetriebes am Boden und bei An- und Abflügen problemlos realisierbar.

Bis zu 4 Schleppmaschinen, davon 2 vom LSV Beilngries, zogen die Kunstflieger an den Himmel. In 3 ASK21, 1 Fox, 1 SZD59 und 1 Pilatus B4 trainierten die Grundschüler für Ihre Lizenzen und die Weiterbilder für Ihre persönlichen Ziele und Abzeichen. Zusätzlich zu den Flugzeugen der Ausrichtervereine wurden einige der Maschinen ausgeliehen, je eine ASK21 vom Förderverein Segelkunstflug Baden-Württemberg und aus Taucha. Der Fox von den österreichischen Freunden aus Hohenems-Dornbirn, sowie die Pilatus B4 aus privater fränkischer Hand. Herzlichen Dank. Dazu kamen weitere private Segelflugzeuge an’s Seil, so daß das volle Typenspektrum von der betagten Lo100 bis zum dynamischen Fox zum Einsatz kam. Aber Moment mal…., nur Weiterbilder erfliegen Abzeichen ?.

Alle 2 Grundschülerinnen und 6 Grundschüler absolvierten souverän und sicher die Ausbildung zu den Kunstflug Basis- und Fortgeschrittenenrechten gemäß den neuen SFCL-Regeln. Nachdem ein zweiter Fluglehrer die Kandidaten am Doppelsteuer fliegerisch überprüft hatte, ging es darum ein vorgegebenes Programm im Alleinflug vorzufliegen. Als dies zur Zufriedenheit des Ausbildungsleiters erledigt war, flogen 3 der ehemaligen Grundschüler nach einigen weiteren Übungsflügen, bereits das anspruchsvolle Programm zum Erhalt des Leistungsabzeichen Segelkunstflug in Bronze vor. Für andere war der Wechsel auf das erste einsitzige Muster im Segelkunstflug, die Pilatus B4, der nächste Schritt.

Ergänzt wurde die praktische Ausbildung durch die Möglichkeit am Simulator mit Virtual Reality Brille das Kunstflugprogramm zu üben. Diese Möglichkeit ist jedoch aufgrund des stabil guten Wetters in diesem Lehrgang nur sporadisch genutzt worden. Die Simulatorausbildung kann allerdings eine gute Ergänzung der Segelkunstflugausbildung sein, quasi das Home-Office des Segelkunstflugs. Herzlichen Dank an die Fliegerschule Feuerstein für die Ausleihe des Simulatorcockpits.

Statt Simulation wurden die Fluglehrer jeden Tag von früh bis spät um alle Achsen gedreht, und G-Kräften in allen Richtungen ausgesetzt. Das Lehrerteam des Ortsvereins wurde durch Mitglieder des Fördervereins ergänzt. Auch die nicht fliegenden Trainer hatten zu tun, sie mußten die geflogenen Figuren abwechselnd in beiden Boxen kritisch betrachten und notieren, um anschließend den Akrobaten wertvolle Tips und verdientes Lob geben zu können. Allen Trainern und Fluglehrern ein Dankeschön.    

Die Weiterbilder, zu denen sich noch einige Tagesgäste gesellten, frischten Ihren jeweiligen fliegerischen Stand mit und ohne Lehrer auf, eigneten sich neue Figuren und Programme an, erflogen sich neue Muster und einige auch Abzeichen. Nach dem Lehrgang standen aus dem Kreise der Weiterbilder weitere 5 Bronze-, 1 Silber- und 2 Gold-Abzeichen zu Buche. Für Getränke zum Abendessen war also gesorgt.

Die kulinarischen Bedürfnisse wurden während der Lehrgangstage durch die unermüdlichen Helfer des LSV Beilngries und Freunde des Vereins bestens befriedigt. Ein Ausflug in einen lokalen Biergarten rundete das Programm ab. Überhaupt ist die Wohlfühlatmosphäre beim LSV Beilngries sehr positiv herauszuheben. Herzlichen Dank, daß dieser Lehrgang unter den vorgegebenen Randbedingungen und Regeln so stattfinden konnte.

Als oberstes Ziel wurde zu Beginn des Lehrganges ausgegeben: „Am Ende des Lehrganges wollen wir auf einen sicheren, zwischenfallfreien Lehrgang zurückblicken, in dem wir die individuellen Ziele der einzelnen Teilnehmer erfüllen konnten. Gleichzeitig wollen wir sagen können, daß wir bestmögliche Vorsorge getroffen haben, die Regeln des Hygienekonzepts verantwortungsvoll eingehalten haben, damit alle Lehrgangsteilnehmer gesund geblieben sind und wir unseren Sport verantwortungsvoll vertreten haben.“

Dank der Kameradschaft und Disziplin aller Beteiligten wurde dieses Ziel unter den nicht beeinflußbaren Bedingungen erfüllt. Hoffentlich können in 2021 die Kunstfluglehrgänge wieder stattfinden, vielleicht sogar ohne Corona-Spezialmaßnahmen. Einer über Christi Himmelfahrt und der zweite um Maria Himmelfahrt. Informationen unter www.lvb-segelkunstflug.de .

Gruppenbild mit Masken und Ausblick auf das Schloss Hirschberg

Bild und Text: Förderverein Segelkunstflug Bayern eV ( www.lvb-segelkunstflug.de

 



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pdf Hygienekonzept zum Kunstfluglehrgang Beilngries.pdf  Das Hygienekonzept anläßlich der Corona-Pandemie 


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